Wenn das Kind von einer Betreuungsperson betreut wird, ist das für das Kind meist eine große Umstellung. Umso wichtiger ist es, dass die Betreuungsperson über Rituale, Besonderheiten und geltende Regeln gut informiert ist.
Daher sollte im Vorfeld mit den Eltern Folgendes geklärt werden:
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Was spielt das Kind besonders gerne? Gibt es Vorlieben wie ein Lieblingsbuch, ein bestimmtes Kuscheltier oder ein Lieblingsschlafanzug?
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Was soll getan werden, wenn das Kind aufwacht? Bekommt es etwas zu essen oder zu trinken, wird es aus dem Bett geholt oder lieber im Bett getröstet?
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Gibt es gesundheitliche Besonderheiten wie Allergien (z. B. gegen bestimmte Lebensmittel) oder regelmäßig einzunehmende Medikamente?
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Wie lange darf das Kind wach bleiben?
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Wie sieht das Abend- bzw. Einschlafritual aus?
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Ist Fernsehen erlaubt? Wenn ja, welche Sendungen oder Medieninhalte sind geeignet?
Was tun im Notfall?
Mit den Eltern sollte genau abgesprochen werden, wie im Ernstfall zu handeln ist. Die Betreuungsperson muss dabei insbesondere Folgendes wissen:
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Wie sind die Eltern erreichbar? Wer ist alternativ Ansprechperson bei Notfällen?
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Wie lautet die Notrufnummer des Rettungsdienstes?
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Wo befindet sich der Erste-Hilfe-Kasten in der Wohnung?
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Wichtige Telefonnummern sollten aufgeschrieben und/oder im Handy gespeichert sein und stets griffbereit gehalten werden.
Was sonst noch wichtig ist
Eltern, die regelmäßig eine Betreuungsperson engagieren, können eine kleine Notfallmappe oder Übersicht zusammenstellen. Diese sollte u. a. enthalten:
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Die wichtigsten Telefonnummern (Eltern, Notruf, Nachbarn, Hausarzt etc.)
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Bargeld für unerwartete Ausgaben
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Die Gesundheitskarte des Kindes
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Einen Ersatzschlüssel zur Wohnung
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Vorbereitete Mahlzeiten oder Snacks für das Kind und ggf. auch für die Betreuungsperson
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Hinweise zur Nutzung von Medien oder Geräten während der Betreuungszeit (z. B. ob Fernsehen, Musik, Bücher oder Internetnutzung erlaubt sind)